Keine Artikel
Preise inkl. MwSt.
Tags
Angesehene Artikel
Kraus, Jürgen & Müller, Thomas:...
VM 039
Neuer Artikel
Kraus, Jürgen & Müller, Thomas: Die deutschen Kolonial- und Schutztruppen von 1889 bis 1918. Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung
Farbbildband, 580 Seiten, rund 1000 Fotos und Abbildungen, Leinen gebunden mit Schutzumschlag. Format: 29,5 × 26 cm
Achtung: Letzte verfügbare Teile!
Lieferdatum
Kraus/Müller: Schutztruppen
Kraus, Jürgen & Müller, Thomas: Die deutschen Kolonial- und Schutztruppen von 1889 bis 1918. Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung
Farbbildband, 580 Seiten, rund 1000 Fotos und Abbildungen, Leinen gebunden mit Schutzumschlag. Format: 29,5 × 26 cm
Empfänger :
* Pflichtfelder
oder Abbrechen
Das Buch geht zunächst auf die Geschichte deutschen Kolonialstrebens ein und setzt somit einen historisch-politischen Rahmen. Es umspannt den Zeitraum zwischen 1884 und 1919. Die ersten zaghaften Kolonialisierungsprojekte begannen 1884 mit der staatsrechtlichen Etablierung des ersten Schutzgebietes. Der Versailler Vertrag setzte der deutschen Kolonialpolitik ein Ende.
Das Deutsche Reichs strebte als verspätete Nation wie die anderen europäischen Mächte „nach einem Platz an der Sonne“. Widerwillig stimmte der „saturierte“ Reichskanzlers v. Bismarck in den Erwerb von Kolonien ein. Das Buch beschreibt dann ausgiebig die Sicherheitsorganisation in den Schutzgebieten und befaßt sich mit dem kolonialen „Sonderfall“ Kiautschou. Die Feldzüge und militärischen Operationen der Vorkriegszeit und die Kriegsereignisse zwischen 1914 und 1918 schließen diesen Teil ab.
Im zweiten Teil wird die Bekleidung und Ausrüstung der Schutztruppen behandelt. Aufbauend auf den Anfängen der Schutztruppen in Deutsch-Ost- und -Südwestafrika seit 1889, wurde 1896 eine einheitliche Bekleidung für alle „Kaiserlichen Schutztruppen“ festgelegt. Neben einer repräsentativen grauen Heimatuniform umfaßte sie eine zweckmäßige sandfarbene oder weiße Tropenuniform, die dem Klima in den Schutzgebieten angepasst war. 1913 kam es noch zur Einführung einer feldgrauen Bekleidung. Trotz der einheitlichen Grundform bestanden zwischen den Schutzgebieten gewisse Unterschiede in der Bekleidung und Ausrüstung. Die verschiedenen Anzugsarten werden in ihren einzelnen Bestandteilen wie Tropenhelmen, Mützen, Röcken oder Patronengürteln ausführlich behandelt. Auch der Tropenuniform der farbigen Soldaten ist ein eigener Abschnitt gewidmet.
Ein vollkommen anderes Bild boten die für Ostasien bestimmten Truppen. Zunächst konnte das im Jahre 1900 ausgesandte Ostasiatische Expeditionskorps nur eine improvisierte Uniformierung erhalten, die mit Strohhüten einen exotischen Eindruck erweckte. Doch bereits seit 1901 erhielten die Truppen eine speziell geschaffene feldgraue Winter- und Sommerbekleidung mit völlig neu entwickelten Helmen, Tropenhelmen, Waffenröcken und Ausrüstungsteilen. Diese Bekleidungsstücke wurden nicht nur von den Ostasiatischen Besatzungstruppen bis 1909 getragen, sondern dienten zugleich als Versuche für eine in der Heimat angestrebte neue Felduniform. Tatsächlich flossen wichtige Elemente in die spätere Felduniform des deutschen Heeres ein.