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Lander, Udo: Frankreichs...
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RWM 17-04
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Frankreichs Marine ersetzte mit der Pistole M 1786 das ungeliebte Modell 1777. Mit der Marine versank ein Großteil der Pistolen bei Abukir und Trafalgar. Lesen Sie, wie diese seltene Pistole entstand.
Von Udo Lander
Bereits sieben Jahre nach Entwicklung und Einführung der Marinepistole M/1779 begann in der königlichen Manufaktur Tulle die Fertigung und Auslieferung eines Nachfolgemusters. Dieses neue Pistolenmodell unterschied sich von der bisher in Tulle für die Marine gefertigten Faustfeuerwaffe erheblich. Man fragt sich, womit dieser in der Konsequenz sicherlich äußerst kostenträchtige Sinneswandel bei den Verantwortlichen innerhalb so kurzer Zeit zu erklären sein mag.
Hintergründe des Modellwechsels. Die Gründe dafür sind vielschichtiger Natur, lagen unter anderem aber möglicherweise darin, daß die beiden Varianten der Marinepistole M/1779 zum einen von der ungeliebten Kavalleriepistole M/ 1777, zum andern aber in ihrem äußeren Habitus sehr stark vom Zeitgeschmack beeinflußt waren. Insbesondere der nicht besonders stabile, dafür aber schöne, beinahe als barock verspielt zu bezeichnende Laufring dürfte den Erfordernissen des militärischen Alltags nicht ganz entsprochen haben. Er war vielleicht mit ein Grund, so rasch als möglich einen stabileren Ersatz zu schaffen. Denkbar ist auch, daß man endlich wegkommen wollte von der „nicht reglementierten“ Pistole hin zum vom König sanktionierten Modell, um so mit den Gepflogenheiten beim Heer gleichzuziehen.
Hauptgrund des Modellwechsels aber dürfte gewesen sein, daß man im Hinblick auf die Produktion der neuen Marinewaffen in der Manufaktur Tulle die gleichen Arbeits- und Inspektions- beziehungsweise Kontrollvorgänge einzuführen beabsichtigte, wie sie seit 1777 für die Waffen des Heeres galten und an deren Ende maßhaltige, normierte und untereinander austauschbare Waffeneinzelteile auch bei den Marinewaffen standen. Letztendlich jedoch erforderte ein so rasch aufeinanderfolgender Modellwechsel ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1176 bis 1181.