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Ortmeier: Dreyse gegen Chassepot

RWM 02-04

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Ortmeier, Gerhard:

Der Wert einer Nadel - Neue Waffentechnik zwingt zu neuer Taktik

In: RWM-Depesche 02, S. 90-95

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Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts hatte natürlich auch Auswirkungen auf das Militär. Geschütze mit Hinterladung und gezogenem Lauf, erste Panzerschiffe, Eisenbahn und Telegraph veränderten nach und nach die Kriegführung. Aber auch ein so simples Gerät wie das Gewehr des Infanteristen sollte entscheidende Auswirkungen auf taktische Konzepte und ihre praktische Umsetzung erhalten.

Von Gerhard Ortmeier M.A.

Die Infanterie hatte sich spätestens zum Beginn des 19. Jahrhunderts als entscheidende Waffengattung aller Landstreitkräfte durchgesetzt. Ihre Elemente waren Feuer und Bewegung, die „Hauptwerkzeuge„ Gewehr und Bajonett. Deren Bedeutung erfuhr durch neue Gewehrtypen eine neue Wertung. Seit Ende des 17. Jahrhunderts hatte sich bis in das 19. Jahrhundert hinein in der Entwicklung des Infanteriegewehrs nichts Entscheidendes getan.

Die Gewehre der Infanteristen der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts blieben denen ihrer Vorgänger und Gegner mehr als ähnlich. Die klobigen, primitiven „Schießprügel„ wiesen eine Länge bis zu 1,6 m und ein Gewicht bis zu 5,2 kg auf. Die mit 15,5 mm bis 20 mm großkalibrigen Läufe der Vorderlader waren glatt. Das hatte den Vorteil, daß sie sich schnell und leicht laden ließen. Treffsicherheit und Durchschlagleistung blieben gering. Die Visiereinrichtungen waren rudimentär. Die praktische Reichweite betrug maximal 150 m. Gezündet wurde die Schwarzpulverladung dieser „Kugelschleudern„ mit Hilfe eines Steinschlosses. Zwischen den Backen des Hahns war ein Stück Feuerstein festgeklemmt. Durch das Abschlagen des Hahns wurde ein Deckel über einer Pfanne geöffnet, die einen Zugang zum Pulverlager des Gewehrs besaß. Das Pulver auf der Pfanne und dann im Lauf wurde durch die Funken des Feuersteins, der am Pfannendeckel entlangfuhr, gezündet.

Bei feuchter Witterung wurde das Steinschloß-Gewehr allerdings zur Stich- und Schlagwaffe degradiert, da das Pulver auf der Pfanne feucht wurde. Nicht zuletzt darum, aber auch wegen der geringen Trefferleistung, sahen viele Militärs die Verwendung des Gewehrs mit aufgepflanztem Bajonett als Spieß als dessen Haupteinsatzart.

Erster Fortschritt: Perkussionszündung. Das Problem der Feuchtigkeitsempfindlichkeit wurde schließlich Anfang des 19. Jahrhunderts gelöst. ...

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Ortmeier: Dreyse gegen Chassepot

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Der Wert einer Nadel - Neue Waffentechnik zwingt zu neuer Taktik

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