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RWM 17-09
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Bordin, Gianluca: Patrone 7,63 mm Mauser – so lädt und prüft der Profi
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Gemeinsam mit der großen Mauser-Pistole C96 war die Patrone 7,63 mm×25 unter anderem bei der königlich italienischen Marine eingeführt. Originalpatronen sind kaum aufzutreiben – schauen wir, wie wir sie wiederladen können und wie die Pistole mit den neuen Patronen schießt.
Von Gianluca Bordin
Die 7,63 mm×25 Mauser stammt direkt von der 7,65 mm Borchardt aus dem Jahr 1893 ab (s. RWM-Kompendium 02). Die fertigte Ludwig Loewe & Co. für die damals neue Selbstladepistole von Hugo Borchardt. Die Mauser-Patrone stellte eine Verbesserung gegenüber der Borchardt-Patrone dar. Das Kaliber wurde minimal verringert, die Gesamtlänge der Patrone (CIP-Maß L6) etwas auf 35 mm verkürzt, indem man das Geschoß tiefer in die Hülse setzte. Diese Veränderungen führten zu einer Leistungssteigerung der Patrone und gleichzeitig dazu, daß sich die Pistole besser beherrschen ließ.
Die 7,63 mm×25 Mauser ist unter verschiedenen Namen bekannt: .30 Mauser; .30 Automatic Mauser; 7,63mm M1896; 7,63 mm Selbstladepistole; 7,63 Pistolet Automatique. Ihre Flaschenhalshülse hat eine Rille für den Auszieher und besteht aus Messing. Verladen wird ein Mantelgeschoß mit 7,86 mm Durchmesser (G1), der Mantel besteht aus Messing oder Neusilber, einer Kupfer-Zink-Nickel-Legierung.
Ursprünglich wurde ein rostträges Berdan-Anzündhütchen verwendet, heute kommen die praktischeren Boxer-Anzündhütchen „small pistol“ zum Einsatz. Das Geschoß hatte ursprünglich 5,5 g bis 5,6 g (84 - 86 gr) Masse, die Ladung bestand aus 0,51g / 7,8 gr rauchschwachem Pulver. Das Geschoß wurde auf eine v0 von 443 m/s beschleunigt, die kinetische Energie betrug rund 540 Joule, der Gasdruck an die 2000 bar.
Derzeit fertigt Fiocchi in Lecco die 7,63 mm×25, in Deutschland importiert sie Manfred Alberts. Leader Trading bietet serbische PPU-Patronen an. Portugiesische FNM-Patronen gibt es nicht mehr, auch RWS und Geco haben die Fertigung schon lange eingestellt.
Besonders zu erwähnen ist, daß die 7,63 mm Mauser dank ihrer guten Eigenschaften im Jahr 1927 durch den sowjetischen Ingenieur Fedor Wasilewitsch Tokarew als Grundlage für eine eigene Patronenetwicklung ausgewählt wurde. Im Arsenal Tula ...
Den vollständigen Artikel finden Sie in RWM-Depesche 17 auf den Seiten 1202 bis 1207.