von Renz: Verleihungsurkunden zum Deutschen Kreuz in Gold

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von Renz, Alexander:

Die Verleihungsurkunden zum Deutschen Kreuz in Gold 

364 Seiten mit zahlreichen farbigen und schwarz-weißen Abbildungen

Format: 33,5 cm × 21,5 cm, gebunden, mit Schutzumschlag 

Schönau 2017 (1. Auflage)

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Mit dem vorliegenden Werk dokumentiert Alexander von Renz anhand von 67 großen Verleihungsurkunden zum Deutschen Kreuz in Gold die technischen Erkennungsmerkmale der damals verwendeten Drucke. Das Buch basiert auf einem Gutachten eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Echtheitsprüfungen strittiger Dokumente. Neben den großen Verleihungsurkunden werden auch zahlreiche Besitzzeugnisse im Detail gezeigt. Insgesamt werden über 200 Verleihungsdokumente, etliche zeitgenössische Photographien und weitere Dokumente von Beliehenen des Heeres und der Waffen-SS vorgestellt.

Erkennungsmerkmale von Originalen

Im Laufe der vergangenen Jahre und Jahrzehnte haben ordenskundliche Forschungen und eine international vernetze Sammlergemeinschaft den Blick auf die Details der einzelnen Sammlungsgegenstände geschärft. Durch den detaillierten Vergleich möglichst vieler Stücke ergab sich nach und nach für eine Vielzahl von Auszeichnungen ein sehr differenziertes Bild, das in zahlreichen Publikationen seinen Niederschlag fand. Das Erkennen von Einzelmerkmalen fördert den phaleristischen Diskurs und ist ein wertvoller Baustein im sachgerechten Umgang mit – fälschungsgefährdeten – Zeit-dokumenten.

Auch der Orden des Deutschen Kreuzes wurde im Laufe des Verleihungszeitraumes von 1941 bis 1945 in unterschiedlichen Varianten von verschiedenen Herstellern produziert. Der Variantenreichtum macht bei den Verleihungsurkunden und Besitzzeugnissen zum Deutschen Kreuz keine Ausnahme. 

Für das vorliegende Buch wurden 67 unstrittige Verleihungsurkunden und 130 Besitzzeugnisse aus dem Bereich des Heeres und der Waffen-SS ausgewertet, miteinander verglichen und verschiedene Einzelmerkmale herausgearbeitet. Die Verleihungsurkunden und Besitzzeugnisse werden entweder als Einzelbelege oder, soweit vorhanden, im Rahmen ganzer Nachlässe präsentiert.

Die Ordenskreuze selbst spielen in diesem Buch nur eine untergeordnete Rolle und werden nur dann vorgestellt, wenn sie sich im Nachlaß des Beliehenen erhalten haben. Auch wenn in aller Regel kein wissenschaftlicher Nachweis geführt werden kann, daß einzelne Orden definitiv die Verleihungsstücke eines bestimmten Soldaten sind, erschien es doch legitim, hin-länglich sichere Provenienzen darzustellen. Dabei wurde ein strenger Maßstab angelegt.

Seit vielen Jahren werden die Verleihungsurkunden und Besitzzeugnisse zum Deutschen Kreuz gefälscht und diese Fälschungen werden – dem allgemeinen Trend folgend – immer besser. In diesem Zusammenhang ist übrigens der Begriff der „Sammleranfertigung“ ganz bewußt zu vermeiden. Die produzierten Urkunden sind keine Originale, sie dienen der Täuschung des Sammlers und sind somit Fälschungen.

Das Buch zeigt an einer Vielzahl von Beispielen die Einzelmerkmale und Details von Originaldokumenten auf. Dem interessierten Sammler sollen auf diese Weise wirksame Instrumente an die Hand gegeben werden, um originale große Verleihungsurkunden von Fälschungen zu unterscheiden.

Die vorgestellten Dokumente werden zunächst optisch miteinander verglichen. Zusätzlich werden die Unterschriften unter graphologischen Aspekten, die Stempelungen und insbesondere die damals übliche Drucktechnik betrachtet. Eine mate-rialanalytische Begutachtung des verwendeten Papiers rundet das Gesamtbild ab.

Das vorliegende Buch konzentriert sich grundsätzlich auf die beschriebene Analyse der Dokumente und soll kein Abriß zur Geschichte des Deutschen Kreuzes sein. Hierzu ist bereits aussagekräftige Literatur erschienen.

Zwecks Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben muß das Hakenkreuz auf gefälschten, das heißt auf nicht zeitgenössischen Urkunden abgedeckt sein.

Das Buch stellt den Stand der Bewertung „Original oder Fälschung" zum Zeitpunkt der Herausgabe dar. Der Fälscher von Urkunden und Besitzzeugnissen wird mit dem hier vermittelten Wissen künftig eine „bessere“ Arbeit machen können als bisher. Dies ist bedauerlich, aber im Zusammenhang mit aufklärerischer Arbeit nicht zu verhindern. Zwischen dem dazulernenden Fälscher und dem aufklärenden Ermittler wird immer ein Spannungsfeld bestehen. Es bleibt jedoch die Zuversicht, daß auch in künftigen Jahren die Fälschungen an Details erkennbar bleiben. Sie werden lediglich immer kleiner und man wird immer genauer hinschauen müssen.

Alexander von Renz:

Alexander von Renz wurde 1970 als ältester Sohn eines Berufsoffiziers in Idar-Oberstein geboren. Die Vorfahren bekleideten seit vielen Generationen höchste militärische Ämter. Schon in jüngsten Jahren kam der Autor mit militärhistorischen Exponaten der Familie in Berührung. Nach dem Militärdienst studierte er in Mainz Rechtswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Während dieser Zeit befaßte er sich schon sehr intensiv mit seinem Hobby und späteren Beruf, den „Militärischen Antiquitäten“. 1992 begann seine Mitgliedschaft im Förderkreis des Mainzer Garnisonsmuseums e. V., dessen zweiter Vorsitzender er im Jahre 2003 wurde. 1995 erfolgte die Bestellung zum Auktionator. Seit 2004 leitet Alexander von Renz die Militaria-Abteilung des Wormser Auktionshauses. 2005 wurde er als Sachverständiger für „Militärische Antiquitäten“ von der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen öffentlich bestellt und vereidigt. 2007 erfolgte die öffentliche Bestellung und Vereidigung als Auktionator für „Militärische Antiquitäten“.

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von Renz, Alexander:

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Format: 33,5 cm × 21,5 cm, gebunden, mit Schutzumschlag 

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